Ansichten zu PR 2547

Garrabo in den Tod – Handlung:

Auf dem Handelsstern FATICO hat sich die Schwerkraft auf 10 Gravos erhöht und der Funkkontakt zu anderen Einheiten ist gestört. Tifflor vermutet keine technischen Störungen sondern geht von einem gezielten Zugriff auf die Anlagen aus. Als endlich wieder Funkkontakt hergestellt wird und Ortungsdaten zur Verfügung stehen, erkennt Tifflor, dass die FM mit einer großen Flotte die Allianzschiffe angreift. Diese ziehen sich in die Sonnenkorona des Handelssterns zurück. Über das Transferdeck verlässt Tifflor den Handelsstern in Richtung DARASTO, um Atlan zu berichten. Von dort gelangt er auf die JULES VERNE, die sofort in Richtung FATICO startet. Auf dem Flug plant Atlan einen Teil der Flotte, der für den Angriff auf Hibernation-6 vorgesehen war, mittels Situationstransmitter nach FATICO umzuleiten. Als das Hantelschiff bei FATICO eintrifft, ergibt sich erstmal eine Pattsituation. Die Allianz-Flotte steht so dicht am Handelsstern, dass die Schlachtlichter keine Möglichkeit haben, diese anzugreifen, ohne FATICO zu gefährden. Die JULES VERNE teilt sich. Rhodan nimmt die JV-2, um vor Ort mit seinem B-Controller zu versuchen, den Handelsstern zu beeinflussen. Tifflor begibt sich ins Mittelteil und Atlan verbleibt in der JV-1, mit der er Kurs auf das Multika-Duo nimmt. Als erste Maßnahme leitet Rhodan einen Reset der Systeme FATICOs ein. Dadurch gewinnt die Allianz Zeit, denn während die Systeme heruntergefahren sind, kann auch die FM mit ihrem C-Controller keinen Einfluss vornehmen. Zudem müsste der Inhaber des C-Controllers nach FATICO gelangen, um vollen Einfluss zu nehmen.

Atlan hat unterdessen die Schiffe die beim Multika-Duo stehen unterrichtet und ist per Sonnentransmitter zum Holoin-Fünfeck weitergereist. Dort lässt er die wartende Flotte teilen. 110.000 Schiffe bekommen den Befehl, sofort zum Handelsstern abzufliegen. Die ATLANTIS schickt Atlan in die Milchstraße, um Bostich um weitere Verstärkung zu bitten. Zudem greift Atlan die Flotte aus 500 Schlachtlichtern und 3000 Gaids-Raumern an, die seit Monaten das Holoin-Fünfeck belagern, aber aufgrund des hyperenergetischen Raum-Zeit-Labyrinths nicht in das Systeminnere vorstoßen können. In einer kurzen aber heftigen Schlacht werden die Belagerer vernichtet oder in die Flucht geschlagen.

Inzwischen ist auch die Unterstützungsflotte bei FATICO aus dem Halbraumtunnel gekommen und greift sofort die Flotte der FM an. Der Überraschungseffekt und die Manöver zeigen Wirkung. Auch die Verteidigungsflotte von FATICO greift an und die Flotte der FM muss anfangs schwere Verluste hinnehmen. Nur wenig später treten auch die Vorbereitungen zu den Attacken auf die Hibernationswelten und auf die Distribut-Depots in die entscheidende Phase. Alle Allianz-Flottenkontingente fliegen ihre Ziele über Halbraumtunnel an. Über DARASTO treffen Kleinraumschiffe und Jäger zum Angriff auf die Distribut-Depots ein.

Rhodan hat mittlerweile den Reset des Handelssterns ein Dutzend Mal vorgenommen als die Orter der JV-2 ein Feuerauge in 20.000.000 km Entfernung ausmachen. Nur kurze Zeit später erscheint ein zweites Feuerauge. Die FM fährt ihre stärksten Waffen auf, denn beide Gebilde bestehen aus PSI-Materie. Rhodan schickt Tifflor mit dem JV-Mittelteil los, um die anderen Allianz-Flotten über dieses neue Bedrohungsszenario zu informieren. Auch beim Angriff auf das Distribut-Depot KJALLDAR kommen 13.750 Einheiten der Alliierten zum Einsatz als plötzlich auch hier ein Feuerauge erscheint.

 

Rezension:

In seinen beiden bisher erschienenen Romanen zur Hauptserie hatte sich Marc A. Herren hauptsächlich mit dem Seriencharakter Alaska Saedelaere auseinandergesetzt. Zudem waren die beiden Hefte aus der eigentlichen Handlung herausgelöst. Mit dem vorliegenden Band liefert der Autor quasi das erste Mal normale Serienkost ab. Wie auch schon Arndt Ellmer im Roman der Vorwoche, springt der Autor zwischen den verschiedenen Schauplätzen hin und her. Da es mit Tifflor im Heft zuvor einen weiteren Unsterblichen nach Andromeda verschlagen hat, baut Herren diese Person nunmehr ebenfalls in seinen Roman ein. Dumm nur, dass mit Perry Rhodan und Atlan 2 hochkarätige Akteure bereits im Spiel sind. Dazu die Blickwinkel und Ansichten von weiteren Anführern, einfachen Besatzungsmitgliedern, die Zwischenspiele aus der Jugendzeit Atlans und die Fortführung der Geschichte von Ellmers Rückblenden-Protagonisten RourSi. Das war zu Viel des Guten. Ein paar Handlungsorte weniger und mehr Konzentration auf einzelne Charaktere wäre besser gewesen. Wie schon in der Vorwoche geschrieben ist diese Vielfalt kurzweilig, zwangsläufig entstehen durch diese Mannigfaltigkeit an Szenarien und Personen aber auch Fehler. Insbesondere bei den Namen des Haluters, seinem Elter und dem Freund seines Elters hat der Autor den Überblick verloren. Das ist nicht schön zu lesen, wenn ein Autor noch nicht mal die Namen seiner Personen richtig zu Papier bringt.

Die Zwischenspiele mit dem Spiel Garrabo waren sehr gut geschrieben. Mit nur wenigen Sätzen hat Marc es geschafft ein sehr gelungenes Portrait des jungen Atlan zu schaffen. Dieser Teil seines Romans war sehr feinfühlig geschrieben und stellte einen angenehmen Kontrast zur übrigen Handlung dar, die hauptsächlich militärisch geprägt war.

Fazit: Ein kurzweiliger aber überfrachteter Roman mit einigen gut gelungenen, sensiblen Passagen.


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